Siemtje Möller zur Situation der Bundeswehr

Unsere Region ist kaum trennbar von der Bundeswehr. In Wittmund befindet sich der Fliegerhorst des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“. In Upjever ist das Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“. Wilhelmshaven ist der größte Marine- und auch Bundeswehrstützpunkt Deutschlands. Und sowieso sind in der Region viele Menschen auf irgendeine Art und Weise mit der Bundeswehr oder Marine verbunden. Putins Angriffskrieg auf die Ukraine und die daraus resultierende Zusage über ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr betrifft demnach auch die Region direkt. So beschäftigt sich aktuell Siemtje Möller von der SPD insbesondere genau damit. Als Parlamentarische Staatssekretärin der Verteidigung ist sie nämlich maßgeblich an den deutschen Unterstützungsleistungen für die Ukraine beteiligt. Und die laufen aktuell über drei unterschiedliche Wege, so Möller:

Und dafür braucht es Ausfuhrgenehmigungen des Wirtschaftsministeriums. Hier werde aktuell besonderer Wert darauf gelegt, so schnell und gut wie möglich zu agieren, sagt Möller:

Wer hätte vor dem Kriegsausbruch gedacht, dass die Bundeswehr in Deutschland wieder so aufgerüstet würde? In den letzten Jahren war die Berichterstattung über die Bundeswehr und Marine schließlich häufiger negativ eingefärbt. Etwa mit Schlagzeilen, wie „Die Bundeswehr ist kaputtgespart“, oder konkreten Skandalen. Und auch Kampagnen zur Gewinnung neuer Rekrut*innen sind eher unangenehm aufgefallen. Siemtje Möller hofft deswegen auf eine bestimmte Sache, die aus dem Einsatz der Bundeswehr und ihrem Dienst im Kriegsgeschehen resultieren könnte:

Eine Rückkehr zur Wehrpflicht halte Möller zudem aber aus mehreren Gründen nicht für zielführend. Vielmehr wolle sie, dass Bundesfreiwilligendienst-Leistende und Personen, die sich für die Bundeswehr verpflichten, mehr wertgeschätzt werden und Vorteile durch ihren Dienst erfahren.

Foto: Silvia Petig