Höhepunkt der Omikron-Welle wohl Ende Februar erreicht

[Hannover] Die Corona-Lage in Niedersachsen bleibt angespannt – vor allem mit Blick auf die aktuellen Inzidenzen im Land. Ihren Höhepunkt erreiche die Omikron-Welle voraussichtlich Ende Februar. Das hat der Leiter des niedersächsischen Corona-Krisenstabs Heiger Scholz jetzt (08.02.) bei der wöchentlichen Landespressekonferenz gesagt. Wenn dieses Szenario eintrifft, dann würden voraussichtlich rund 300 Menschen auf den Intensivstationen liegen, veranschaulichen Berechnungen von Expert*innen. Damit sei die Lage aber noch kontrollierbar, so Heiger Scholz:

Das einzige Mittel dagegen: Impfen! In Niedersachsen impfen nun auch die ersten Apotheken gegen das Coronavirus. Besonders erfreulich sei auch, dass die Impfquote von Menschen, die in der Pflege arbeiten, besonders hoch sei, sagt Heiger Scholz. Je nach Gebiet werden Impfquoten von bis zu 95 Prozent erreicht, wie zum Beispiel in der Tagespflege.

Für Irritation sorgte in Niedersachsen die Aussage von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Dieser hatte angekündigt, die Impfpflicht für medizinisches Personal in Bayern vorerst auszusetzen. Dafür hat Niedersachsens Regierungssprecherin Anke Pörksen kein Verständnis:

Auch Lockerungen etwa bei Veranstaltungen kann sich Anke Pörksen vor der nächsten Corona-Verordnung Ende Februar nicht vorstellen – in anderen Bundesländern werden bei Fußballspielen 10.000 Zuschauer*innen ins Stadion gelassen. Das wird in Niedersachsen nicht passieren. Gelockert werden soll, nachdem die Omikron-Welle voraussichtlich Ende des Monats ihren Höchststand erreicht hat, schrittweise.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade