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Impfangebote und Impfgegner*innen in Friesland

Schulen sind Orte des Lernens. Doch seit einigen Wochen sind die Schulen in Friesland zusätzlich zu Orten für Impfungen geworden. Bereits in der vergangenen Woche hat die Elisa-Kauffeld-Oberschule in Jever ihre Räumlichkeiten für die mobilen Impfteams der Johanniter zur Verfügung gestellt, damit sich Menschen dort gegen das Coronavirus impfen lassen konnten. Und auch in dieser Woche werden wieder solche Aktionen angeboten. Und zwar morgen (16.11.) in der Oberschule Obenstrohe in Varel und am Donnerstag (18.11.) im Mariengymnasium Jever. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Schüler*innen, sondern an alle Personen. Zu der Aktion, Christian Neumann vom Corona-Krisenstabs im Landkreis Friesland:

Ein echtes Problem, so Neumann. Denn die Aufregung vorm Pieks wird dadurch nicht weniger, wenn unmittelbar vor der Impfung Menschen dagegen protestieren. Frieslands Landrat Sven Ambrosy ist es dabei aber besonders wichtig klarzustellen, dass die Empörung über die Impfgegner*innen nicht mit Meinungseinschränkungen verwechselt werden dürfe:

Und eben dieses Fehlverhalten von Impfgegner*innen sei in der Vergangenheit diverse Male passiert und werde vom Landkreis nicht toleriert, erklärt Christian Neumann:

Die Impftermine würden deswegen mittlerweile zusätzlich an die Polizei übermittelt. Denn es bliebe in den meisten Fälle nicht bei Meinungsäußerungen der Impfgegner*innen, sondern gehe bis hin zu Einschüchterungen gegenüber Personen, die sich vor Ort impfen lassen möchten. Und das sei nicht einfach so hinzunehmen, erklärt Sven Ambrosy. Er möchte auch den Personen, die sich erst jetzt für eine Impfung entscheiden, einen guten Zugang dazu ermöglichen:

Mit den niedrigschwelligen, spontanen Impfaktionen unter anderem in den Schulen Frieslands sollen sich daher alle Impfwilligen abgeholt fühlen. Bei den Aktionen in Varel und Jever in dieser Woche werden zusätzlich auch Booster-Impfungen angeboten.

Foto: Markus Pettelkau