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Gemeinsame Bewerbung für die Landesgartenschau 2026

[Wilhelmshaven] Eine Freiraumgestaltungs-Ausstellungsreihe – was für ein Zungenbrecher. Gemeint ist damit das Blumen- und Pflanzenmeer, das im Rahmen der Landesgartenschauen entstehen soll. Sie sind quasi die kleinen Schwestern der Bundesgartenschau auf Länderebene. In Niedersachsen findet die Landesgartenschau alle vier Jahre an einem neuen Standort statt – die nächste im kommenden Jahr in der Kurstadt Bad Gandersheim. Und ihre gemeinsamen Nachfolger wollen die Stadt Wilhelmshaven und der Landkreis Friesland werden, erklärt Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist:

Die gemeinsame Bewerbung vom Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven für die Landesgartenschau 2026 soll mit einem so genannten „Letter of Intent“ gefestigt werden. Über diese Absichtserklärung hat sich gestern (17.05.) der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft in Wilhelmshaven beraten. Trotz mehrheitlicher Zustimmung sind von der Bewerbung nicht alle Ratsmitglieder begeistert. So auch Andreas Tönjes von DIE PARTEI:

Doch nicht nur der Kostenfaktor ist im Ausschuss kritisiert worden. Auch die Umgestaltungsideen für den Ausstellungsstandort, den Rüstringer Stadtpark, stießen auf Gegenwind. Wie die ersten Pläne für die Bewerbung bislang aussehen, erklärt Carsten Feist:

Dazu gehöre dann auch mit zeitgemäßen, ökologischen Konzepten zu arbeiten, so Feist. Von einer Teilnahme an der Landesgartenschau erhofft sich die Stadt vor allem einen touristischen Zuwachs für die Region. Der Oberbürgermeister warb deswegen im Ausschuss sehr für eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland:

Die Stadtverwaltung ist bereits im vergangenen Jahr vom Rat mit der Erstellung der Bewerbungsunterlagen für die Landesgartenschau 2026 beauftragt worden. Über die Absichtserklärung für die interkommunale Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland wird dann am Mittwoch in der Ratssitzung der Stadt Wilhelmshaven entschieden.

Foto: Björn Lübbe