Oberbürgermeister Carsten Feist seit einem Jahr im Amt

[Wilhelmshaven] Carsten Feists erstes Jahr war vor allem von einem dominiert: Corona. Die Pandemie machte bei vielen Plänen gehörige Striche durch die Rechnung. Vor dem Amtsantritt hatte Feist eine Agenda aufgestellt, was er alles mit Stadt erreichen will. Die Zeitplanung ist durch das Virus gehörig durcheinander gekommen und Bereiche wie beispielsweise der Tourismus litten sehr darunter. Auch wenn Wilhelmshaven vom Inlandstourismus etwas profitierte. Die Pandemie hat aber auch kleine Lichtblicke, so sei die Digitalisierung in der Stadt stärker vorangetrieben worden und auch in anderen Bereichen war die Stadt erfolgreich, so Feist:

Zudem habe es große Fortschritte beim geplanten Eisenerzwerk gegeben. Hier soll zunächst umweltfreundlicher und später auch klimaneutral gearbeitet werden, mit der Hilfe von grünem Wasserstoff. Überhaupt würden Investoren großes Interesse am Standort Wilhelmshaven zeigen; über 30 Investorengespräche hat er bereits geführt,  sagt Feist. Denn Wilhelmshaven hat viel Potenzial, aber Potenzial alleine kreiert keine Arbeitsplätze. Er will die Sachen gründlich angehen und ohne übertriebene Schnelligkeit  auch beim Thema Klinikum Wilhelmshaven. Bei diesem Thema blickt er derzeit nur in die Zukunft:

Zur Zusammenarbeit mit dem Rat sagte Feist, sie befinde sich auf einem guten Weg und Demokratie brauche auch ihre Zeit. Er sucht, wenn es sein voller Terminplan denn erlaubt, das Gespräch mit den Bürger*innen, sagt der Bürgermeister. Gerade beim Gang über den Wochenmarkt würden ihn viele ansprechen. Und diese Bürgernähe, wie sie in einer Stadt wie Wilhelmshaven möglich ist,  schätzt  Feist.