„Zeugin der Anklage“ an der Landesbühne

Zeugin der Anklage – Wer bei diesen drei Worten aufgehorcht hat, hat sicherlich die Kurzgeschichte gelesen oder die dazugehörige Verfilmung gesehen. Nun führt die Landesbühne Niedersachsen Nord eben diese Geschichte als Theaterstück auf. Schon in der Kurzgeschichte hat die Autorin Agatha Christie mit an die Bühne gedacht. Das kommt Regisseurin Nina Pichler zu Gute. Ihr Anspruch war es, aus einer Kombination aus Kurzgeschichte und Verfilmung etwas Neues zu schaffen.

Was für ein Motiv hat eine Figur? Kann ich Person XY glauben? Fragen, die im Kopf auftauchen, wie in einem Krimiplot. Nach und nach baut sich die Spannung immer mehr auf. Das zeichnet Agatha Christie aus. Sie zieht durch ihre Einzigartigkeit die Zuschauer*innen in ihren Bann. Und gibt erst zum Schluss Preis, wie sich die Geschichte ereignet hat. Gerade dieses Geflecht aus Rätseln und Lügen war auch während der Produktion für die Regisseurin kein Zuckerschlecken.

Zeugin der Anklage spielt in den 1950ern in England. Der Charme der Zeit spiegelt sich auch im Stück wider. Zum einen in den Kostümen, zum anderen auch im Bühnenbild. Die meiste Zeit befinden sich die Schauspieler*innen im Gerichtssaal. Der Saal ist britisch angehaucht, also sitzen dort Geschworene, die als Jury eine Entscheidung treffen müssen. Somit kämpfen beide Seiten, die Staatsanwaltschaft und Verteidigung um Punkte. Dazu Dramaturg Peter Krauch:

Zeugin der Anklage feiert am Samstag (12.11.) um 20 Uhr Premiere im Provisorium 29. Besucher*innen können sich auf ein wenig Drama, gepaart mit Krimi und Unterhaltung freuen.

Foto: Volker Beinhorn/Landesbühne Niedersachsen Nord