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„Der Steinige Weg“

Der Steinige Weg –  so ist eine Biografie der ganz anderen Art betitelt worden. Diese befasst sich nicht mit dem Werdegang einer historischen Person, sondern mit der Geschichte eines Gebäudes: dem ehemaligen Torpedolagerhaus in Wilhelmshaven. 1916 wurde es fertiggestellt, in einer Zeit in der noch Straßenbahnen das hiesige Stadtbild durchfuhren. Die Torpedolagerung war aber nur eine von vielen Stationen, die das Gebäude noch durchlaufen solle, erklärt Christa-Marxfeld-Paluszak, die Autorin des Buches:

Die anschließende Entwicklung zur Unterwasserstation Oceanis für die Expo am Meer bis hin zur heutigen Standort für Theater und Gastronomie werden im weiteren Verlauf des Buches ebenfalls aufgezeigt. Das Buchprojekt wurde vor zwei Jahren in Gang gesetzt. Damals wurde nämlich die derzeitige Gebäudebesitzerin und spätere Herausgeberin des Buches, Angelika Reichelt, auf das Werk der Marxfeld-Paluszak aufmerksam:

Das Ergebnis ist eine handlich-kompakte Abhandlung der Ereignisse auf 80 Seiten. Bebildert mit Fotos des Gebäudes in seinen unterschiedlichen Phasen, die Marxfeld-Paluszak über die vergangenen Jahre selbst geschossen hat. Aber auch altes Archivmaterial ist für die Anfangszeit des Gebäudes herangezogen worden. Die Kombination von neuen Fotografien und Archivfotografien stellt sich dabei als besondere Herausforderung dar, erklärt Christoph Engeroff, der für die gestalterische Umsetzung beim Buch zuständig war:

In dem Buch kommen übrigens auch Leute zu Wort, die mit dem Gebäude eine Geschichte verbinden. So auch Olaf Strieb, der als Intendant der Landesbühne Niedersachsen Nord, für die Ansiedlung des „TheOs“ im ehemaligen Oceanis mitverantwortlich ist. Der Erlös des Buches kommt übrigens auch dem Theater zu Gute, wie er erklärt:

Das Buch „Der Steinige Weg“  wurde bislang übrigens schon 500 Mal verkauft und ist an der Theaterkasse erhältlich.