Die Organisation der Job4U-Messe
Die Job4U-Berufsbildungsmesse ist in der Region für viele Betriebe schon seit Jahren ein fester Termin im Kalender. Denn nirgendwo finden sich so viele Schüler*innen in der Berufsorientierungsphase auf einen Haufen. Seit gestern (16.2.) findet die Messe in den Sporthallen am Mühlenweg statt. Bei der Pressekonferenz gestern, zeigte sich die Organisatorin von der Job4U, Talia Lankenau, mehr als zufrieden:
Jahrelang fand die Job4U in der alten Stadthalle statt. Als diese nicht mehr zur Verfügung stand, musste eine neue Alternative her. Und die ist seit dem vergangenen Jahr im Mühlenweg 69 – in den Sporthallen des NGWs. Ein Standort, der auch in Zukunft sich für die Job4U eignet, ist sich Talia Lankenau sicher.
Die Job4U-Berufsorientierungsmesse kann nur funktionieren, wenn viele Kooperationspartner zusammenarbeiten. Dazu gehören zum Beispiel die Stadt Wilhelmshaven und der Landkreis Friesland, aber auch der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade, AWV. Hauptgeschäftsführer Henning Wessels war ebenfalls am Freitag bei uns am Stand und war mit dem Auftakt der Messe sehr glücklich.
Der Hauptgeschäftsführer des AWV sagt, solche Messen werden immer wichtiger, auch in der Region. Denn der Arbeitskräftemangel ist real, immer mehr Unternehmen können ihre Stellen nicht besetzen. Da ist es besonders wichtig, auf den Nachwuchs zu setzen und den auch direkt vor Ort praktisch abzuholen.
Dabei geht es auch darum, die Jugendlichen vor Ort zu halten. Denn während auf der einen Seite die Unternehmen, die es schon gibt, offene Stellen haben, kommen auf der anderen Seite bald ja auch neue Unternehmen und Wirtschaftsbereiche dazu, so Henning Wessels
Die Job4U wird nicht nur vom AWV, sondern auch vom Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven unterstützt. Dabei ist es wichtig, solche Angebote vor Ort anzubieten, sagt Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist. Denn die jungen Leute sollen hier in der Region gehalten werden.
Der Oberbürgermeister ist dabei in einer Doppelfunktion auf der Job4U, einmal als Mitveranstalter, aber natürlich auch als potentieller Chef. Denn auch die Stadt Wilhelmshaven sucht Arbeitskräfte, so Feist.
Dabei begegnen der Stadt im Gespräch auch immer wieder Klischees, denn viele wissen gar nicht, in wie vielen Bereichen Wilhelmshaven ausbildet.
Und auch dafür ist die Job4U da – um Arbeitgebern die Chance zu geben, über sich zu informieren und zu zeigen, wie die Ausbildung vor Ort wirklich aussieht. Neben vielen einzelnen Betrieben, die sich bei der Job4U in jedem Jahr vorstellen, sind auch die Kammern vertreten. Darunter natürlich auch die IHK Oldenburg. Ludger Wester vom Bereich Bildung hat uns in der Pressekonferenz erklärt, warum die job4U für die IHK so ein wichtiges Angebot ist.
Und das ist natürlich notwendig, um den passenden Beruf zu finden – aus Sicht der jungen Menschen. Auf der anderen Seite stehen aber auch Unternehmen, die immer mehr unter Druck stehen sich als möglichst attraktiver Arbeitgeber zu verkaufen, um überhaupt noch Auszubildende zu gewinnen. Das zeigt sich auch auf der Messe, so Wester.
Und so eignen sich Veranstaltungen wie die Job4U gut, um schon erste Kontakte zu knüpfen oder auch schon gleich einen Ausbildungsvertrag oder ein Praktikumsplatz klar zu machen. Die Job4U hat in Wilhelmshaven sozusagen ein neues Zuhause gefunden. Nach Jahren in der alten Stadthalle findet die Messe seit dem vergangenen Jahr in den Sporthallen am Mühlenweg, also auf dem Campus des NGW statt. Schulleiter Stefan Fischer sagt, er ist gerne Gastgeber.
Wer auf der Messe mit Unternehmen spricht, hört oft, dass die Berufsorientierung in den Schulen besser gefördert werden muss. Stefan Fischer sieht das NGW dabei auf einem guten Weg.
Noch bis 14 Uhr findet am Samstag (17.2.) die Job4U in den Sporthallen am Mühlenweg 69 statt.
Foto: Fabian Metzner