Die Hilfsangebote der Straffälligenhilfe in Wilhelmshaven

Wer in Deutschland straffällig geworden ist, der muss bei einer Verurteilung entweder eine Freiheitsstrafe absitzen, eine Geldstrafe entrichten oder bekommt eine Nebenstrafe – also zum Beispiel Fahrverbot oder den Entzug des Wahlrechts. Wenn Personen die Strafe verbüßt haben oder sie noch ansteht, dann entsteht oft ein großes Fragezeichen. Und das gleich in mehreren Bereichen. Nach einer Haftstrafe stehen viele Betroffene oftmals vor dem buchstäblichen Nichts. Hilfe bieten da Anlaufstellen für Straffällige. In Niedersachsen gibt es davon insgesamt 14 Stück – eine von ihnen ist in Wilhelmshaven bei der Diakonie angesiedelt. Annika Kaehler berichtet.

Etwa 14.000 Personen nehmen im Jahr Kontakt zur Straffälligenhilfe in Wilhelmshaven auf. Manche von ihnen verweilen im sogenannten „Wohnzimmer“ in der Diakonie, tauschen sich dort aus oder kochen gemeinsam. Manche nutzen auch die vielfältigen Beratungs- und Hilfsangebote der Anlaufstelle. Dabei ist der Zugang extra besonders niedrigschwellig, aber breit aufgestellt, um möglichst viele Betroffene zu erreichen.