Projekt „Alpenrobben“ gestartet

In Friedeburg gibt es jetzt 14 Alpenrobben. Dabei handelt es sich aber nicht um eine besondere Gattung der Meerestiere, sondern um ein Schulprojekt. Die 14 Alpenrobben sind nämlich Schüler*innen der Schule Altes Amt Friedeburg, die an einem internationalen Schulprojekt teilnehmen. Bei dem Projekt wird mit einer Schülergruppe aus Österreich zusammen gearbeitet. Beide Gruppen beschäftigen sich mit ihrem jeweiligen Nationalpark und begeben sich danach in einen Austausch um auch den anderen Park kennen zu lernen. Hier in der Region handelt es sich dabei natürlich um den Nationalpark Wattenmeer und in Österreich gibt es in den Bergen den Nationalpark Hohe Tauern. Tylke Pastuschka vom Nationalpark-Haus Carolinensiel hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Gudrun Batek aus Österreich das Projekt gestartet und leitet es jetzt mit ihr. Die beiden haben sich bei der Arbeit mit den „Junior Rangers“ kennen gelernt und dadurch kam auch dieses Projekt zustande, erklärt Pastuschka.

Auch die Verbindung zu der Schule Altes Amt Friedeburg kam durch die Arbeit bei den „Junior Rangers“ zu stande. Pastuschka hat dort den Schulleiter Stefan Willms als Vater eines „Junior Rangers“ angetroffen. Als sie Ihm die Projektidee präsentierte war er sofort dabei. Er habe schon länger nach einem internationalen Projekt für seine Schule gesucht.

Und so war die bisherige Zusammenarbeit auch gut gelungen. Besonders spannend war es dann bei der Auftaktveranstaltung, bei der die Schüler*innen sich das erste Mal über Videokonferenz gegenseitig sehen konnten. Im Rahmen des Auftakts wurden dann noch die Leiter der beiden Nationalparks von den Alpenrobben interviewt. So wurden die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten beider Parks präsentiert. Denn Unterschiede gibt es doch eine ganze Menge, so Tylke Pastuschka.

Kurz vor den Sommerferien im kommenden Jahr ist es geplant, das die Friedeburger Robben die anderen Schüler*innen in den Alpen besuchen kommen. Ein Jahr später sollen dann die Österreicher zu uns in die Region kommen. Bis dahin lernen die Alpenrobben noch viel über die Naturparks und den Naturschutz.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade