Kultusministerium stellt Planungen für Schulen vor

Es ist momentan wieder das bestimmende Thema: Die Maßnahmen zu Eindämmung der Corona-Pandemie werden weiter verschärft – darauf haben sich gestern die Ministerpräsident*innen mit Angela Merkel verständigt. Augenmerk liegt dabei auf Kontaktbeschränkungen. Und das betrifft auch die Schulen und Kitas. Dazu hat der Zuständige Kultusminister Grant-Hendrik Tonne heute das niedersächsische Konzept vorgelegt, wie es nach den Schulferien ab kommendem Montag weitergehen soll. Die Umsetzung der gestern beschlossenen Vorgaben ist gar nicht so einfach, denn eigentlich sollten Bildungs- und Betreuungseinrichtungen grundsätzlich geschlossen bleiben, so Tonne:

Konkret sieht der Plan so aus: An Grundschulen findet in der nächsten Woche ausschließlich Distanzunterricht statt, danach soll dann in geteilten Klassen mit wechselnden Gruppen beschult werden. Klassen, bei denen in diesem Schuljahr ein Abschluss wie zum Beispiel das Abitur ansteht, starten am Montag direkt mit dem Wechselmodell. Alle anderen  Schüler*innen der Sekundarstufen und der Berufsschulen bleiben bis zum 29. Januar und damit bis zum Ende des Schulhalbjahres im Distanzunterricht. Damit nicht – wie von vielen befürchtet – viele Kinder und Jugendliche außen vor bleiben, soll auch über die Distanz möglichst viel Kontakt zwischen Schüler*innen und Lehrkräften gehalten werden.

Berufstägige Eltern stehen mit dem Ausbleiben des Präsenzunterrichts auch wieder vor dem Problem, dass jüngere Kinder meist nicht alleine zuhause bleiben können. Daher wurde entschieden, das Kinderkrankengeld deutlich anzuheben, erklärt der SPD-Politiker

Anders als Schulen sollen Kindertagesstätten erst einmal grundsätzlich geschlossen bleiben – das heißt aber nicht, dass hier überhaupt keine Betreuung stattfindet. Denn eine Notbetreuung von bis zu 50 Prozent der eigentlichen Gruppengröße soll es geben. Insgesamt kommen also für Kinder und Eltern drei weitere herausfordernde Wochen zu, weiß auch Kultusminister Tonne:

Wie genau es dann zum neuen Schulhalbjahr – also ab Februar – weitergeht, das steht noch nicht fest. Schließlich muss erst die Entwicklung der Pandemie abgewartet werden. Sobald es da konkrete Informationen zu gibt, erfahren Sie das natürlich hier bei uns im Programm.