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Bruder Franziskus neuer Beauftragter für interreligiösen Dialog in Friesland

Kommunen verfügen über eine Vielzahl an verschiedenen Behörden und Ämtern. Und dann gibt es auch noch Beauftragte für verschiedene Themen – also Personen, die sich einer bestimmten Sache widmen. Beispielsweise Beauftrage für Menschen mit Behinderung oder auch für Datenschutz. Der Landkreis Friesland hat jetzt einen neuen ehrenamtlichen Posten geschaffen: Bruder Franziskus vom Rogate-Kloster ist ab jetzt der Beauftrage für interreligiösen Dialog. Also für die Kommunikation und das Miteinander verschiedener Religionsgruppen im Landkreis. Das mag für Friesland neu sein. Aber das Thema selbst hat schon eine lange Geschichte, erklärt Bruder Franziskus:

Der Kreistag hatte sich bereits im vergangenen Jahr für die Schaffung des Postens ausgesprochen – und zwar einstimmig. Die Politik vor Ortscheint sich also einig zu sein, dass es hier um ein wichtiges Thema geht. Auf den ersten Blick ist das durchaus etwas verwunderlich, schließlich ist die Region jetzt nicht unbedingt bekannt als der Brennpunkt für interreligiöse Konflikte. Dieses Argument wurde auch häufig an Frieslands Landrat Sven Ambrosy herangetragen:

Von der Bedeutung des Begriffs her geht es beim interreligiösen Dialog ja um das Miteinander zwischen den Religionsgemeinschaften. Da denkt man natürlich gleich an die christlichen Kirchen, Judentum oder Gemeinden des Islam. Woran man nicht sofort denkt, obwohl es sehr viele Menschen betrifft, sind die nicht-religiösen Menschen. Denn auch sie sollen mit einbezogen werden, so Bruder Franziskus:

Und um genau das zu erreichen, hat der Landkreis Friesland jetzt Bruder Franziskus zum ehrenamtlichen Beauftragen für interreligiösen Dialog ernannt.

Foto: Markus Pettelkau (radio jade)