„Goldene Olga“ geht in die Wesermarsch

[Bad Zwischenahn/ Stollhamm] Am vergangenen Freitag (10.12.) war es wieder Zeit für die jährliche Verleihung der „Goldenen Olga“. In diesem Jahr zum 21. Mal. Mit der „Goldenen Olga“ zeichnet die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen, kurz LVN, den besten niedersächsischen Milcherzeuger aus. Die Hauptkriterien dabei sind: Ökologie, Ökonomie, Tierwohl und Soziales. Im Hinblick auf diese Aspekte wurden aus rund 8.500 Milchbetrieben in Niedersachsen die besten elf ausgewählt und zur Preisverleihung nach Bad Zwischenahn eingeladen. Bei der Eröffnungsrede erklärt Jan Heusmann, der Vorsitzende der LVN, warum dieser Preis ein wichtiges Zeichen setzt.

Besonders in den vergangenen Jahren ist es wichtig auf die Fortschritte der nachhaltigen Landwirtschaft aufmerksam zu machen. Denn besonders bei den Milchbetrieben sei die Situation kompliziert, sagt Niedersachsens Landvolk-Präsident Holger Hennies.

Die neuen Verordnungen machen der Landwirtschaft immer wieder zu schaffen. Aber darauf lag nun am Freitag (10.12.) nicht der Fokus. Stattdessen wurde darauf geblickt wie es auch weitergehen kann. In kleinen Hofvideos wurden die verschiedenen Betriebe vorgestellt und konnten so ihr Vorgehen und ihre Konzepte präsentieren. Diese gingen von Milchbar und Hofläden, über Ideen für das Wohlbefinden der Kühe, bis hin zu erneuerbaren Energien. Die Innovationen begeisterten die Jury und auch den stellvertretenden Vorsitzenden der LVN, Herbert Heyen.

Und dafür wurden die Höfe dann auch geehrt. Aber die „Goldene Olga“ konnte nur ein Betrieb gewinnen und in diesem Jahr schaffte es die Familie Schilling aus Stollhamm im Landkreis Wesermarsch. Sie hatten nicht nur gute zukunftsfähige Konzepte, sondern auch eine interessante Hofgeschichte. Die erzählte Hans-Gerd Schilling.

Jetzt streben sie um die 100 Kühe auf ihrem Hof an. Noch mehr wachsen wollen sie nicht unbedingt, sondern lieber den Betrieb weiter optimieren. Der zweite Platz ging nach Hagen zum Familienbetrieb Konersmann und der dritte Platz wurde von Familie Tiedemann aus Bremervörde-Mehedorf belegt. Auch im kommenden Jahr hofft die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen wieder auf viele teilnehmende Betriebe. Die Futterkugel für die Kühe hat zumindest viele Höfe zur Teilnahme verlockt, so übrigens auch bei der Familie Schilling.