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7-Tage-Inzidenz steigt auch in der Region an

[Friesland] Die 7-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen steigt bundesweit seit einiger Zeit wieder an. Sowohl der Landkreis Friesland, Wittmund  als auch die Stadt Wilhelmshaven haben inzwischen die Marke von 50 durchbrochen. Das Vorgehen gegen diese Welle war das bestimmende Thema der Konferenz, die der Landkreis am Freitag (06.11.) abhielt. Dass Friesland zu diesem Zeitpunkt den vierthöchsten Inzidenzwert in Niedersachsen vorwies, sei zwar besorgniserregend, aber unbedingt im Kontext zu sehen, so Landrat Sven Ambrosy.

Das Infektionsgeschehen in Friesland sei weiterhin diffus, so der Landrat weiter. Es könne nicht eine Bevölkerungsgruppe, weder nach Alter noch nach Beruf, festgemacht werden, in denen die Infektionszahlen besonders rasant stiegen. Das bestätigte auch die Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises, Silke Sell. Auch wenn die gesamte Bevölkerung betroffen sei, zeige sich aber, dass vor allem Ungeimpfte unter den aktuell Infizierten seien. Die Impfstrategie des Kreises gehe deswegen ungebrochen weiter und könne schon einige Erfolge vorweisen. So seien mehr als 67.000 Bürger*innen vollständig geimpft, auch die Booster-Impfungen durch die Mobilen Impfteams (MIT) liefen gut an, so Sell.

Die Impfangebote vor Ort wurden zwar einerseits gut angenommen, andererseits gab es aber auch Anfeindungen sowohl dem Impfpersonal als auch den Impfwilligen gegenüber. Für Landrat Sven Ambrosy ein absolut indiskutables Verhalten.

Der Landkreis Friesland wird auch in den kommenden Tagen und Wochen am Impfkonzept festhalten, denn – auch das wurde noch einmal betont – die Impfung sei neben der konsequenten Kontaktnachverfolgung das beste Mittel, der Pandemie Einhalt zu gebieten. Morgen (09.11.) wird das Impfangebot auch an den Schulen in Friesland gestartet. Nicht nur für Schüler*innen, sondern auch für weitere Personen, die noch keine Erst- oder Zweitimpfung erhalten haben sowie für Über-70-Jährige, deren vollständiger Impfschutz schon sechs Monate zurückliegt und die eine Booster-Impfung erhalten wollen. Daneben werden auch die Mobilen Impfteams weiter unterwegs sein – Landrat Ambrosy stellte in diesem Zusammenhang auch noch die Einrichtung von stationären Anlaufpunkten in Aussicht, auch wenn das klassische Impfzentrum ausgedient habe.

Foto: Markus Pettelkau