Hafenbetreiber setzt auf Instandhaltung

[Wilhelmshaven] Für die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports steht der Strukturwandel auch im größten Seehafen Wilhelmshaven im Zentrum ihrer Tätigkeit. Zum Übergang vom Umschlag fossiler Brennstoffe zur Drehscheibe für sogenannte „grüne Energie“ gehören entscheidend Instandhaltung und Weiterplanung der bestehenden Infrastruktur. Und genau hier liegt  dieses  Jahr auch wieder der Schwerpunkt für NPorts.  Dazu Geschäftsführer Holger Banik am Mittwoch (28.04.) im Pressegespräch:

So sollen die vorhandenen Anlagen für die verbleibenden Zeit des ausklingenden Umschlages traditioneller Energieträger ertüchtigt, aber auch zukunftssicher aufgestellt werden. Mit einer Investition von 2 Millionen Euro wird die fünfjährige Sanierung der Niedersachsenbrücke Ende des Jahres bewältigt sein. Sechs Millionen fließen in die zweite Umschlagsanlage am Voslapper Groden:

Zusammen mit der Kommune, dem Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband, der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung und der IHK bildet NPorts die Initiative Energiedrehscheibe 2.0. Mit ihr sollen nicht nur die Veränderungen vor Ort aufgefangen werden.

Der Strukturwandel stellt nicht nur die Hafenwirtschaft vor Herausforderungen, sondern spiegelt sich auch bei Hafenbetreiber selbst wieder. Für NPorts spielt die Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. So werden beispielsweise aktuell erste „Seabins“ genannte automatische Sammelvorrichtungen eingesetzt, um die Gewässer von Müll zu befreien.

NPorts  befasst sich übrigens nicht nur mit der industriellen Hafenentwicklung. Die neue Spundwand des Wangeroogekais soll vor allem der Bäderschifffahrt zu gute kommen. Die Arbeiteten dort haben ein Volumen von 3,9 Millionen Euro und sollen zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.