Land sieht kaum Perspektiven für Ostertourismus

[Hannover] Ostern steht vor der Tür – und damit auch eine klassische Urlaubszeit. Aber da war ja was. Wegen der Corona-Pandemie sind Reisen momentan gar nicht möglich. Ein Umstand, der auch hier in der Küstenregion für großen Unmut in der Tourismusbranche sorgt. Für besonders viel Aufregung sorgte dann auch noch die Meldung, dass Mallorca nicht mehr als Risikogebiet zählt, ein Urlaub auf Wangerooge aber nicht erlaubt ist. Muss man, um am Strand zu liegen, also auf die Balearen reisen? Claudia Schröder, stellvertretende Leiterin des niedersächsischen Corona-Krisenstabs, hat dazu gestern (16.03.) auf der Landespressekonferenz eine ziemlich klare Meinung geäußert. „Müssen“ sei hier definitiv das falsche Wort:

Nicht alles sollte also ausgereizt werden, nur weil es erlaubt ist. Dabei denkt Claudia Schröder auch an die Ereignisse vor gut einem Jahr in Österreich, als von den Skigebieten aus das Coronavirus in alle Welt getragen wurde. So etwas – beispielsweise auf Mallorca – müsse verhindert werden.

Da wäre es natürlich einfacher, wenn die Menschen für den Urlaub in der Region blieben. An Orten wie den Ostfriesischen Inseln könnte man schließlich relativ gut den Personenfluss mit entsprechenden Testkonzepten kontrollieren. Anke Pörksen, Sprecherin der niedersächsischen Staatskanzlei warnt aber auch hier vor unrealistischen Erwartungen. Denn so einfach, wie sich das vielleicht Einige vorstellen, ist die Situation auch bei großzügigem Testverhalten nicht:

Und diese problematische Phase wird wohl auch für die Tourismusbranche noch etwas anhalten. Bei der Landespressekonferenz war man sich einig, dass die Infektionszahlen bis Ostern wohl wieder ansteigen werden. Und somit sind Lockerungen für einen Osterurlaub doch sehr unwahrscheinlich.

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