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Corona-Krise trifft Taxiunternehmen

[Wilhelmshaven] Vor allem wenn die Nacht einbricht, die Straßen sich füllen und die Menschen in Bars gehen ist das Taxi nicht weit entfernt und bringt einen sicher nach Hause. Seitdem die Bundesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus die Maßnahme getroffen hat Restaurants, Diskotheken und Geschäfte zu schließen fallen für die Taxiunternehmen wichtige Strecken weg. Astrid Zaage ist die Leiterin des Unternehmens „Taxen Zaage“ in Wilhelmshaven. Seit dem 17. März hat sich die Corona-Krise in ihrer Branche bemerkbar gemacht. Denn durch die Schließung der Restaurants, Diskotheken und Geschäfte fällt auch der Bedarf an Taxis weg. Mit der sinkenden Nachfrage fallen 60 Prozent der Bargeldeinnahmen weg, so Zaage. Auf den Straßen sind statt 9 nur noch 5 Taxis unterwegs. Auch in den Taxis ist es zu Veränderungen gekommen. So dürfen Fahrgäste nur noch hinten einsteigen und die Taxifahrer tragen eine Atemschutzmaske. Außerdem befinden sich an den Kopfstützen zwischen dem Fahrer und dem Fahrgast jetzt Scheiben aus Plexiglas, die dem englischen Modell ähneln. Zurzeit fahren die Taxis ihre Kunden überwiegend zum Arzt. Fahrten zum Einkaufen nehmen ab und das Nachtgeschäft ist komplett zum Erliegen gekommen, so Zaage. Das Taxiunternehmen Zaage ist hierfür nur ein Beispiel von vielen, denn landesweit trifft die Corona-Krise diese Branche. So fallen Fahrten für Messebesucher, Reisende am Bahnhof, Geschäftsleute oder Touristen weg. Im Land Niedersachsen beklagen die Unternehmen Umsatzeinbußen von bis zu 95 Prozent. Viele Mitarbeiter arbeiten bereits in Kurzarbeit.