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Der Sternenhimmel im Oktober

Autor: Ulrich Beilfuß

Heute werfen wir einen Blick voraus auf das Oktoberfirmament. Dort fällt ein großes Sternenviereck auf, das so genannte Herbstquadrat im Sternbild Pegasus. Wir finden es um 21 Uhr im Südosten.
Von hier aus suchen wir den Andromedanebel, unsere Nachbargalaxie. Sie steht mitten über der Sternenkette der Andromeda, die sich oben links an das Herbstquadrat anschließt. Dort schimmert aus rund zweieinhalb Millionen Lichtjahren Entfernung ein verschwommener Lichtfleck. Bei günstigen Sichtverhältnissen ist er mit bloßen Augen erkennbar. Empfehlenswert ist der Blick durch ein Fernglas. Der Andromedanebel ist eine Galaxie, ähnlich unserer Milchstraße, mit einigen hundert Milliarden Sonnen.
Ein wenig links über der Andromedakette fällt ein aus Sternen gebildeter Buchstabe „W“ auf. Er kennzeichnet das Sternbild Kassiopeia.
Mit bloßem Auge sind drei Planeten am Oktoberhimmel sichtbar, darunter zwei auffallend helle: Venus und Jupiter. Die besonders lichtstarke Venus ist Morgenstern, während Jupiter am Abend- und Nachthimmel die Blicke auf sich lenkt. Saturn kann da nicht mithalten. Er geht auch schon wenige Stunden nach Mitternacht unter.
Am 28. Oktober gibt es eine partielle Mondfinsternis, während der nur der untere Teil der Vollmondscheibe vom Kernschatten der Erde abgedunkelt wird. Die Abschattung beginnt um 21:40 Uhr. Sie endet gut eine Stunde später.