erlaubt, pixabay

Kugelsternhaufen

Autor: Ulrich Beilfuß    

Unsere Milchstraße und andere Galaxien werden von kugelförmigen Sternansammlungen umkreist, so genannten „Kugelsternhaufen“. Sie gehören zu den ältesten Objekten im Universum. Die Sterne eines jeden Kugelhaufens haben sich vor mehr als 10 Milliarden Jahren aus derselben Materiewolke gebildet, aus der auch ihre jeweilige Galaxy entstand.

Um die Milchstraße herum sind bis heute knapp 160 dieser Gebilde bekannt.  

Diese Sonnen konnten nur deshalb so ungewöhnlich lange existieren, weil sie massearme Sterne sind: Diese gehen mit ihrem atomaren Brennstoff sparsamer um als massereiche Sonnen. Sie haben daher eine deutlich höhere Lebensdauer. Dennoch hat sich inzwischen schon ein großer Teil dieser Sterne zu Roten Riesen entwickelt, das heißt zu einem der letzten Stadien eines Sternenlebens.

Da sich die Kugelsternhaufen schon während der Galaxienentstehung gebildet haben, nutzt die Forschung sie wie „Laboratorien“, in denen sich der Prozess der Entwicklung von  Galaxien studieren lässt.
Jeder Kugelsternhaufen enthält Hunderttausende von Sternen, die durch ihre gegenseitigen Anziehungskräfte stabil zusammengehalten werden.