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Der Sternenhimmel im Juni

Autor: Ulrich Beilfuß    

Heute werfen wir einen Blick voraus auf den Sternenhimmel im Juni. Jetzt ist es erst  gegen 23 Uhr dunkel genug, um zumindest die hellsten Gestirne wahrnehmen zu können.

Und da strahlt am westlichen Abendhimmel absolut konkurrenzlos die Venus. Unser innerer Nachbarplanet geht jetzt, am Monatsanfang, gegen ein Uhr unter; am Monatsende schon eine gute Stunde früher. – Eine Handbreit links vom Abendstern leuchtet – derzeit recht unauffällig – unser äußerer Nachbarplanet, der Mars. – Der Riesenplanet Jupiter geht erst kurz nach fünf Uhr auf, am Monatsende aber schon fast zwei Stunden früher. – Der Ringplanet Saturn zeigt sich erst in der zweiten Nachthälfte.

Als einer der ersten Fixsterne wird ab etwa 23 Uhr Arktur am Südhimmel sichtbar, dort, wo mittags die Sonne steht. Auf den gelbrot leuchtenden Stern im Sternbild Bootes zeigt die Deichsel des Großen Wagens. Der steht im Juni hoch über uns.

Tief unter Arktur finden wir den hellen Stern Spica. Und weit rechts davon leuchtet Regulus, der Hauptstern des Löwen. Arktur, Spica und Regulus bilden das bekannte Frühlingsdreieck.

Wer Arktur im Blick hat, sollte den Kopf um 90 Grad nach links wenden, also nach Osten. Denn dort fällt ein weiterer sehr heller Lichtpunkt auf: Wega im Sternbild Leier. Sie ist die obere Ecke des sogenannten Sommerdreiecks und kündigt den am 21. Juni beginnenden Sommer an.