erlaubt, pixabay

Der Sternenhimmel im April

Autor: Ulrich Beilfuß    

Heute blicken wir auf den Sternenhimmel im April. In diesem Monat bietet sich die für dieses Jahr einzige Gelegenheit, den nur sehr selten sichtbaren Planeten Merkur zu beobachten. Das jetzt zu Monatsbeginn besonders helle Gestirn können wir mit bloßen Augen in der Abenddämmerung entdecken. Dort, wo die Sonne untergegangen ist, finden wir Merkur tief über dem Westhorizont im Abendrot. Ein Fernglas kann bei der Suche nach dem Lichtpunkt hilfreich sein. Bis zur Monatsmitte wird der Planet immer lichtschwächer. 

Optischer Glanzpunkt am Abendhimmel ist der so genannte Abendstern, die Venus, unser innerer Nachbarplanet. – Weniger auffällig zeigt sich der Rote Planet Mars nach Einbruch der Dunkelheit hoch am Westhimmel. 

Über dem Südhorizont, also dort, wohin die meisten Satellitenantennen gerichtet sind, finden wir das markante Frühlingssternbild Löwe. Der König der Tiere ist als großes Sternentrapez erkennbar. Rechts oben schließt sich das Löwenhaupt in Form einer Sternensichel an. Der hellste Stern des Löwen, Regulus, leuchtet unten rechts.

Hoch über dem Löwen sehen wir den Großen Wagen. Seine Deichsel zeigt auf den hellen Fixstern Arktur im Sternbildes Bootes, das wie eine Eiswaffel aussieht. Rechts vom Löwen leuchten die beiden hellsten Sterne der Zwillinge, Castor und Pollux. Und noch ein Stück weiter rechts, hoch über dem Westhorizont, strahlt im Sternbild Fuhrmann der helle Fixstern Capella.

Der Aprilhimmel hat Interessantes im Angebot: Den selten sichtbaren Planeten Merkur und markante Sternbilder als Frühlingsboten. Wir sollten aber gelegentlich auch daran denken: Sieh doch mal hin!