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Star am Abendhimmel: Der Mars

In diesen Wochen fällt am Abendhimmel ein besonders helles Gestirn auf, das in einem ungewöhnlich gelbroten Licht strahlt. Es ist der Mars, der hier seine Galavorstellung gibt. Nur selten leuchtet unser äußerer Nachbarplanet so hell wie jetzt. Er ist uns aber auch mit gut 80 Millionen Kilometern besonders nahegekommen! Der Abstand zur Erde kann bisweilen gut das Fünffache erreichen, also rund 400 Millionen Kilometer. Die aktuelle Nähe hat folgenden Grund:

Die Erde läuft schneller um die Sonne als der Mars. Deshalb überholen wir den Nachbarn etwa alle zwei Jahre auf der Erdinnenbahn. Der jüngste Überholvorgang fand erst kürzlich am 8. Dezember statt. An dem Tag befanden sich Mars, Erde und Sonne auf einer geraden Linie und wir genau dazwischen. Die Astronomen sagen: Der Mars steht in Opposition zur Sonne.

Das rötliche Licht des Planeten brachte ihm einst den Namen des römischen Kriegsgottes Mars ein. Die Rötung entsteht durch Eisenoxid-Staub, also durch Rost, der sich auf der Mars-Oberfläche verteilt hat und von dort in die dünne Kohlendioxid-Atmosphäre des Planeten gelangt ist.

Der Rote Planet kann noch bis weit in das kommende Jahr hinein beobachtet werden. Seine Helligkeit geht aber deutlich zurück.