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Der Sternenhimmel im April

Autor: Ulrich Beilfuß          

Heute blicken wir auf den Sternenhimmel im April. Und da gilt unser erster Blick natürlich diesem strahlend hellen Planeten, der seit Monaten den Abendhimmel beherrscht. Es ist die Venus, unsere sonnennähere Nachbarin, deren Glanz bis zum Monatsende sogar noch zunimmt. Aber schon in den ersten Apriltagen bietet sich besonders im Fernglas ein reizvoller Anblick, wenn die Venus an der kleinen Sternenansammlung des Siebengestirns vorbeizieht.

Die Planeten Mars, Saturn und der helle Jupiter sind am südöstlichen Morgenhimmel zu finden. Im Laufe des Monats bilden sie mit wachsenden Abständen eine Dreierkette.

Am Fixsternhimmel ist jetzt der Löwe dominant. Das große Sternentrapez steht am  späteren Abend hoch am Südfirmament. – Weit rechts vom Löwen fallen die beiden hellsten Sterne im Sternbild Zwillinge auf, Castor, oben, und Pollux darunter.

Steil über uns erkennen wir leicht den Großen Wagen. Seine Deichsel zeigt auf den hellen Arktur. – Eine Linie durch die beiden hinteren Kastensterne führt aufwärts zum recht unscheinbaren Nordstern. Der markiert zufällig die Stelle, an der die Erdachse durch das Himmelsgwölbe sticht. Der Polarstern erscheint uns deshalb als fester Lichtpunkt, um den herum alle übrigen Fixsterne ihre Kreisbahnen ziehen. Die Ursache dieser optischen Täuschung ist natürlich die Drehung unserer Erde.