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Sternschnuppenregen für Frühaufsteher?

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Vielleicht werden wir für das bisherige Schwächeln der November-Sternschnuppen doch noch entschädigt: Ein astronomischer Dienst in den USA verkündigte jetzt nämlich, dass in den frühen Morgenstunden des kommenden Freitag mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sternschnuppenfeuerwerk zu erwarten sei. Dann würde die Erde eine besonders dichte Wolke aus Eis- und Staubteilchen durchqueren, die ein Komet auf seiner Umlaufbahn verstreut hat. Das wiederum könnte einen intensiven Sternschnuppenfall zur Folge haben.

Die von diesem Kometen verursachten Meteorschauer werden zungenbrecherisch Monocerotiden genannt. Sie scheinen nämlich aus dem Sternbild „Einhorn“ zu kommen, lateinisch „monoceros“.

Die „Monos“ sind allerdings nur selten ergiebig. Das letzte spektakuläre Ereignis fand 1995 statt. Damals wurden in einer halben Stunde rund fünfhundert Sternschnuppen registriert. Viel länger konnte man auch gar nicht zählen, denn die wenigen bisher beobachteten Maxima dauerten jeweils nur zwischen fünfzehn und fünfundvierzig Minuten.

Die Experten errechneten als Beginn des Sternschnuppenregens den 22. November zwischen fünf und sechs Uhr morgens. Sie erwarten dann am Südhimmel eine ähnliche Meteorrate wie 1995, also einige hundert Sternschnuppen in einer halben Stunde.

Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass eine andere astronomische Organisation diesen intensiven Meteorstrom erst für das nächste Jahr erwartet.