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Garant für das Leben auf der Erde: Der Mond

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Die große Mehrheit der Astronomen ist überzeugt davon, dass unser Mond eine ganz entscheidende Rolle für das Leben auf der Erde spielt. Ihren Erkenntnissen nach sorgt der Trabant für das lebensfreundliche Klima auf unserem Blauen Planeten. Das hat allerdings nichts mit dem Irrglauben an Wetteränderungen durch Einflüsse der Mondphasen zu tun, sondern mit der besonderen Lage der Erdachse im Weltraum.

Die Achse unseres Erdballs steht nämlich schräge, und zwar schräge auf der Ebene, in der unser Planet die Sonne umrundet. Diese Achsenneigung von gut dreiundzwanzig Grad sorgt dafür, dass im Jahresverlauf einmal die Nordhalbkugel stärker von der Sonne bestrahlt wird und einmal die Südhalbkugel. So entstehen die Jahreszeiten. Die wiederum waren und sind für die Entwicklung und den Erhalt des irdischen Lebens entscheidend. Denn nur so bleiben auch die Lebensbedingungen auf unserem Erdball weitestgehend immer die gleichen.

Und da kommt unser Mond ins Spiel: Sein Schwerefeld stabilisiert die schräge Achsenlage unseres Planeten. Ohne die lunare Gravitation würde die Erdachse mit großer Wahrscheinlichkeit chaotisch schwanken. Dramatische Klimaveränderungen und Artensterben wären die Folge.

Ohne den Mond wären übrigens auch Ebbe und Flut viel schwächer ausgeprägt. Weltweit gäbe es deshalb keine fruchtbaren Überschwemmungsgebiete. Die aber boten einst Meeresbewohnern den geeigneten Raum, um sich zu Landlebewesen zu entwickeln, aus denen die Evolution schließlich auch den Menschen schuf.