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Der Sternenhimmel im August

Autor: Ulrich Beilfuß                 

Heute schauen wir auf den August-Sternenhimmel.

Jetzt lässt sich das schimmernde Band der Milchstraße besonders gut beobachten. Und zwar von einem möglichst dunklen Standort aus. Im Fernglas löst sich der Streifen in unzählige Lichtpünktchen auf. Sie gehören – gemeinsam mit unserer Sonne – zu einer diskusförmigen Ansammlung von einigen 100 Milliarden Sternen, „Galaxis“ genannt, nach dem griechischen Wort für Milch.

In diesem Monat treten auch die meisten Sternschnuppen auf, die „Perseiden“. Die ersten flitzen schon seit Ende Juli über den Himmel. Doch das Maximum mit bis zu einhundert Meteoren pro Stunde wird in der Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet.  

Unser Fixsternhimmel wird vom Sommerdreieck beherrscht. Um 22 Uhr steht es hoch am Südostfirmament. Ganz oben, fast im Zenit, strahlt die sehr helle Wega im Sternbild Leier, links davon Deneb im Schwan und auf halber Höhe unter den beiden Altair im Sternbild Adler. – Weit rechts vom Sommerdreieck, am Westhimmel, macht Arktur im Sternbild Bootes auf sich aufmerksam. Auf ihn zeigt die Deichsel des großen Wagens.

Nur zwei Planeten sind am abendlichen Augusthimmel sichtbar: Jupiter und Saturn. Sie zeigen sich gegen 22 Uhr tief über dem Südhorizont. Rechts strahlt unübersehbar der Riesenplanet Jupiter, drei Handbreit links von ihm steht der wesentlich schwächere Ringplanet Saturn. Achtung: Zwischen dem 10. und 20. August lässt sich am östlichen Morgenhimmel ab etwa 4:30 Uhr kurz der Planet Merkur blicken.

Radio Jade wünscht gute Sicht!