erlaubt

Niederländer übernehmen Porzellanfabrik

Für die Firma „Friesland-Porzellan“ in Varel beginnt das neue Jahr mit einer überraschenden Wendung. Der seit über 60 Jahren bestehende Betrieb ist unter anderem durch die Herstellung von Kaffeefiltern, Teekannen oder auch Geschirr bekannt geworden. Leider hatte der Betrieb im vergangenen Jahr angekündigt die Arbeit  einzustellen. Das hätte nicht nur das Ende für diverses Traditionsgeschirr bedeutet, sondern auch für rund 50 Mitarbeiter. Allerdings gibt eine nun seit dem 01.01 eine neue Geschäftsleitung, da der Betrieb verkauft wurde. Ab wann die Öfen wieder richtig glühen können, erklärt  die neue Geschäftsführerin Yvonne Kooi.

Yvonne Kooi leitet bereits andere Firmen die sich mit der Herstellung von Geschirr befassen, wie die „Royal Goedewaagen [Gödewoagen]“ in Holland. Ihre Firma hat sich nun mit „Friesland-Porzellan“ zu der Gruppe RGW-Friesland zusammengeschlossen und ist an vier Standorten in Belgien, Deutschland und in den Niederlanden tätig. Jeder Standort hat einen anderen Produktionsschwerpunkt. Kommunikation und Warenaustausch zwischen den Standorten soll für einen völlig neuartigen Vertrieb in Europa sorgen, so Kooi.

Inwiefern der Plan aufgeht ist bis jetzt noch nicht absehbar, allerdings sollen auch in Zukunft bekannte Geschirrsets, wie „Ammerland“ oder „Jeverland“ im Sortiment bleiben. Für alt eingesessene Porzellan-Fans wird es vorrausichtlich auch noch weitere neue Produkte geben.

Wer schon Bange hatte das hiermit der Werksverkauf endet hat falsch gedacht, erläutert  die kaufmännische Geschäftsleitung Rita van den Berg.

Die Firma „Friesland-Porzellan“ wird nicht, wie angekündigt Ende März schließen. Grund dafür ist, dass seit ein paar Tagen Yvonne Kooi die Firma aufgekauft hat. Wie das neue Konzept für die Fabrik allerdings aussehen soll, ist derzeit noch unklar. Klar ist jedoch, dass alle Arbeitnehmer übernommen werden und auch die Produktion vorerst weiter geht.

 

Quelle: Friesland Porzellan