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Friesland-Kliniken ziehen erste Bilanz

[Sande] Seit ihrer offiziellen Gründung vor knapp einem Jahr sind die Friesland-Kliniken der größte Arbeitgeber im Landkreis. 1.500 Mitarbeiter sind in dem Zusammenschluss aus dem Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch und dem St. Johannes-Hospital Varel beschäftigt. Nun sind beide Häuser in kommunaler Trägerschaft durch den Landkreis. Im vergangenen Jahr haben die Friesland-Kliniken einen Gewinn von knapp 700.000 Euro erzielt. Ein Gewinn, der durch die kommunale Trägerschaft wieder in die Krankenhäuser fließt.

Auch auf der Weissen Liste haben die Häuser in Varel und Sande in der Region gut abgeschlossen. Die Weisse Liste unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung erfasst Daten über Patientenzufriedenheit. Sie wollen nun aber nicht die Hände in den Schoß legen, so Geschäftsführer Frank Germeroth.

Medizinisch und fachlich sollen sich die Krankenhäuser also weiterentwickeln. Aber auch an den Gebäuden an sich tut sich etwas. Im Vorfeld befragte die Leitung dafür alle Mitarbeiter des Krankenhauses nach Verbesserungsvorschlägen. In Sande haben dann 2011 die Baumaßnahmen begonnen – weiterhin immer in Abstimmung mit den Mitarbeitern, erzählt Germeroth:

Seitdem sind die Bereiche mit ihren unterschiedlichen Funktionen neu angeordnet und modernisiert worden, so Germeroth:

Aber dabei bleibt es nicht. In den kommenden fünf Jahren soll ein Anbau für 30 weitere Planbetten entstehen. Diese hat das Land Niedersachsen in diesem Jahr genehmigt. Hinzu kommen ein Neubau der Intensivstation, ein neuer Eingangsbereich und eine Kantine sowie ein neuer Hangar für die Hubschrauberbesatzung des ADAC. Insgesamt sollen die Baumaßnahmen am Ende knapp 54 Millionen Euro kosten. Bisher hat das Land Niedersachsen rund 30 Millionen dazu gegeben. Das Land sicherte dem Krankenhaus auch weitere Unterstützung zu. Die Zusage hängt allerdings noch vom Landtag ab. Auch in Varel soll sich übrigens etwas tun. In eineinhalb Jahren soll der Bauplan für das Krankenhaus Varel fertig sein.

 

Foto: Vera Preiss