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„Literarischer Landgang“ in Jever

[Jever] „Landgang“ ist gerade hier an der Küste ein geläufiger Begriff. Aber ausgerechnet hier bei uns gibt es auch einen Landgang, der nichts mit der See zu tun hat – der Literarische Landgang nämlich. Den begehen keine Seemänner, sondern Schriftsteller. Weg vom Schreibtisch und raus ins Oldenburger Land heißt es bei diesem Projekt des Literaturbüros Oldenburg bereits zum zweiten Mal. Ein Autor oder eine Autorin bekommt ein sogenanntes Reisestipendium, erkundet die Oldenburger Landschaft und kreiert aus diesen Eindrücken einen Text. In diesem Jahr ist Marion Poschmann die auserwählte Autorin. Die Schriftstellerin ist in Essen geboren und lebt in Berlin. Über diese Region wusste Poschmann vor ihrer Reise fast nichts, erzählt Uta Esselborn, Mitorganisatorin des Literarischen Landgangs.

Was die Autorin über das Oldenburger Land gezaubert hat, weiß Esselborn aber noch nicht. Bisher hat Poschmann sowohl Prosa als auch Lyrik geschrieben, vielfach wurde sie dafür ausgezeichnet. Es bleibt also spannend, in welcher Form Poschmann ihre Eindrücke des Oldenburger Lands beschreibt. Sieben Stationen hat sie im vergangenen Herbst bereist, darunter Brake, Delmenhorst und direkt hier bei uns: Jever. Und das nicht etwa im Auto oder mit der Bahn, sondern mit dem Fahrrad. Ganz hautnah hat sie Städte, Menschen und Natur also erlebt. Ein halbes Jahr hat sie Zeit zum Schreiben gehabt. Das Ergebnis präsentiert sie nun auf ihrer Lesereise. Diese beginnt in der kommenden Woche. Am nächsten Freitag (19.5.) macht sie Halt in Jever. Poschmann präsentiert dabei aber nicht nur ihren Landgangtext, erzählt Mitorganisatorin Esselborn.

Stattfinden wird die Lesung mit Marion Poschmann zu ihrem Literarischen Landgang im Audienzsaal des Schlossmuseums im Jever. Beginn ist am nächsten Freitag um 19.30 Uhr. Karten erhalten Sie in der Bücherstube in der Schlachtstraße.

 

Foto: Vera Preiss