LNG-Terminal wird geprüft

[Wilhelmshaven] LNG gilt als einer der Rohstoffe der Zukunft. LNG steht für „liquefied natural gas“, also flüssiges Erdgas. Erdgas wird gewöhnlich in Rohrleitungen von einer Erdgas-Förderstätte zu einem LNG-Terminal in einem Hafen transportiert, wo es gespeichert, aufbereitet und durch Herunterkühlen verflüssigt wird. Dadurch reduziert sich sein Volumen um das 600fache. In Deutschland gibt es noch keinen solchen Terminal. Zwei Orte prüfen derzeit einen LNG-Terminal: Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Wilhelmshaven. Markus Pettelkau berichtet.

Der weltweite Absatz von verflüssigtem Erdgas erreichte 2015 sein bisheriges Maximum mit 245,2 Mio. Tonnen, die Produktionskapazität erreichte 308 Mio. Tonnen. In Deutschland gibt es bisher kein Anlandeterminal für LNG. Deutsche Gasversorgungsunternehmen haben lediglich Beteiligungen an LNG-Terminals im Ausland erworben. Wilhelmshaven könnte somit der erste LNG-Terminal-Standort hierzulande sein.