Landesbühne inszeniert „Farm der Tiere“

[Wilhelmshaven] George Orwell’s „Farm der Tiere“ ist einer großen Klassiker des 20. Jahrhunderts. Es geht vordergründig um eine Revolution der Tiere auf einem Bauernhof. Das hört sich jetzt nach einer Fabel an, hat aber wenig märchenhaftes, sondern spiegelt die menschlichen Abgründe wieder: Der Besitzer des Hofes ist ein Trinker, die Felder sindverwahrlost, die Tiere unterernährt. Da nimmt der alte Zuchteber Major das Schicksal der ausgebeuteten Kreaturen in die Hand: Unter seiner Führung verjagen sie den Farmer. Danach übernehmen die drei Schweine Napoleon, Snowball und Squealer die Führung. Sie setzen Gebote fest, allen voran: Alle Tiere sind gleich! Allerdings steigt den Schweinen die Macht schnell zu Kopf und der Satz „Alle Tiere sind gleich“ erhält den Zusatz, „Manche sind gleicher“.  Die Landesbühne Niedersachsen Nord bringt diesen wichtigen Stoff jetzt auf die Bühne. Wichtig ist die Geschichte, da sie einen historischen Hintergrund hat, so Dramaturgin Britta Hollmann:

Ein brisanter Stoff, der schwer umzusetzen ist. Im Trickfilm funktioniert das gut, im Film, dank CGI-Technik auch. Im Theater muss die Handlung allerdings umgestaltet werden, um den Stoff glaubwürdig zu vermitteln:

Wie das aussieht, erfahren sie ab dem Wochenende. Die Premiere ist am Samstag (7.1.) um 20 Uhr im Stadttheater. Alle weiteren Termine finden sie hier.

 

Foto: Landesbühne Niedersachsen Nord