ERLAUBT

Engagement für Toleranz und friedliches Miteinander

[Wilhelmshaven] Ein Leben ohne soziale Netzwerke ist für viele nicht mehr vorstellbar. Aber sie werden nicht einzig und allein dafür genutzt, um die Highlights seines Lebens einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dem Wilhelmshavener Tarek Mohamad ist am 22. Juli dieses Jahres die Hutschnur geplatzt. Einer seiner Facebookfreunde hatte ein Foto über ein homosexuelles Paar negativ kommentiert. Was folgte war ein Post von Mohamad, der über 146.000 Gefällt-mir-Angaben und fast 25.000 Kommentare sammelte. Der gebürtige Libanese spricht sich für Toleranz, Integration und ein Miteinander der Kulturen aus.

Rucksäcke bei Großveranstaltungen werden inzwischen zum Teil verboten, weil Angst besteht, dass auf diese Weise eine Bombe in die Menschenmenge geschmuggelt werden kann. Die Angst vor Terroranschlägen hat sich in den vergangenen Monaten intensiviert. In Zeiten der kollektiven Angst gibt es kein Allheilmittel – jedoch sieht der Wilhelmshavener Tarek Mohamad Wege, um Vorurteile übereinander auszuräumen. Der gebürtige Libanese lebt seit 31 Jahren in Deutschland und hat sich bei Facebook für ein besseres Miteinander der Kulturen ausgesprochen. Damit das gelingt, sollte in den Schulen angesetzt werden.

Aber sobald wir es wissen, teilen wir es Ihnen selbstverständlich mit. Tarek Mohamad hat über einen Facebook-Post weltweit Aufmerksamkeit erregt, weil er sich für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben aller Religionen einsetzt. Dafür hat er allerdings auch Hasskommentare und sogar Morddrohungen erhalten. Einen User hat er inzwischen angezeigt. Mohamad will sich von den Anfeindungen aber nicht einschüchtern lassen und plant für den 11. September eine Aktion in Wilhelmshaven. Das war ein Beitrag von Jennifer Bullert, gesprochen von Fabian Metzner.

Foto: Jennifer Bullert