Wilhelmshaven: Inklusionsprojekt „Moin“

Es kann jeden treffen: Den Chemiker, der stolpert, lässt eine ätzende Flüssigkeit fallen und verliert daraufhin sein Augenlicht. Oder aber die dreifache Mutter, die nach einem Hausbrand plötzlich im Rollstuhl sitzt. Der Großteil der schwerbehinderten Menschen erwirbt seine Behinderung im Laufe seines Lebens. Wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen, gleicht für viele einer Unmöglichkeit. Das soll sich ändern. Und zwar mithilfe des Modellprojekts Inklusion „MOIN“. Dazu kooperieren die Arbeitsagentur Oldenburg/Wilhelmshaven, die Jobcenter in Friesland und der Jadestadt sowie die GPS miteinander. Gerd Peinemann, Inklusionsbegleiter der GPS, will bei dem Projekt vor allem den Menschen in den Fokus nehmen.

Das Modellprojekt Inklusion „MOIN“ ist gestern (02.06.) bei einer Auftaktveranstaltung vorgestellt worden. Der Projektstandort in Wilhelmshaven befindet sich in der Seediekstraße 1. Nach einer Vorbereitungszeit von einem Jahr wurde die Arbeit im Januar aufgenommen. Inzwischen befinden sich bereits die ersten schwerbehinderten Teilnehmer im Praktikum. Die Kooperationspartner erhoffen sich, dass dies der erste Schritt zurück ins Arbeitsleben für ihre Kunden ist.