Nach den Dioxinfunden an der Ems hat die SPD im niedersächsischen Landtag die Landesregierung aufgefordert, mit den Niederlanden Kontakt aufzunehmen. Es soll gemeinsam nach der Ursache für die Schadstoffeinträge gesucht werden. Eine länderübergreifende Arbeitsgruppe könne zur Aufklärung beitragen, sagte eine Sprecherin. Nachdem Untersuchungsgebiete an der Ems eingerichtet wurden, gehen Experten davon aus, dass die Schadstoffe kontinuierlich eingetragen werden. Die Untersuchungen haben bisher ergeben, dass weder die Milch von Kühen aus dem Gebiet, noch das Fleisch der an den Emsweiden grasenden Schafe mit Dioxin belastet sind.

Der Niedersächsische Städte und Gemeindebund hat an das Land Niedersachsen und den Bund appelliert, die Wirtschaftskraft des ländlichen Raums gezielt zu stärken. Durch den demografischen Wandel verändere sich die Infrastruktur in den Kommunen, heißt es in der Pressemiteilung. Städte und Gemeinden in Nordost- und Südniedersachsen leiden unter starkem Einwohnerverlust. Als Folge stehen Kindergärten leer, Schulen werden geschlossen und der Lebensmittelhandel gerät in die Krise. Der Entwicklung kann wirksam begegnet werden, indem die vorhanden Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden. Bei den Entscheidungen von Bund und Land stehen aber die Großstädte zur sehr im Mittelpunkt. Dabei leben 70 % der Bürger auf dem Land. Förderprogramme für Städtebau und Wirtschaftsentwicklung müssten sich deswegen mehr auf Kleinstädte und Gemeinden konzentrieren.

Der Vizeministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Bernd Gentges bereist morgen und am Mittwoch die Region. Auf Einladung des CDU Bundestagsabgeordneten Hans Werner Kammer besucht Gentges das Marinemuseum und die Jade Weser Port Info Box in Wilhelmshaven. Höhepunkt der Reise ist der Besuch der Veranstaltung „Runder Tisch Tourismus“ der Gemeinde Wangerland. Hier sollen jüngste Entwicklungen und aktuelle Probleme der Tourismus – Branche diskutiert werden. Die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien besteht aus neun Gemeinden mit 73.000 Einwohnern und ist damit die kleinste Region Belgiens.

Der Hamburger Shopping Center Spezialist ECE beabsichtigt Teile der Hertie-Standorte zu Einkaufszentren zu entwickeln. Derzeit werden alle 72 Standorte der Warenhaus-Kette geprüft. Interessant seien vor allem Standorte, die durch den Zukauf benachbarter Immobilien und Grundstücke erweitert werden können, sagte der Development Geschäftsführer von ECE Jan Röttgers. Spekuliert wird derzeit insbesondere über die Standorte Wilhelmshaven und Detmold. In Wilhelmshaven ist Hertie Eigentümer Dawnay Day auch Eigentümer der Nordseepassage. Erste Entscheidungen sollen im Oktober fallen.

Am Samstag Abend ist ein achtjähriger Junge vermutlich in der Emsmündung ertrunken. Mehrere Zeitungen schreiben, dass der voll bekleidete Junge offensichtlich am Strand spielen wollte. Gegen 18 Uhr verschwand er vor den Augen eines Verwandten im Wasser. An dieser Stelle herrscht eine starke Strömung weswegen auch das Schwimmen an dieser Stelle untersagt ist. Der Verwandte versuchte noch hinterher zu, schwimmen verlor den Jungen aber aus den Augen und konnte sich in der starken Strömung selber nicht mehr halten. Nach über 20 Stunden wurde am Sonntagnachmittag die Suche nach dem Kind eingestellt.