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Der Sternenhimmel im April

Heute blicken wir auf den Sternenhimmel im April. Wer abends zum Zenit schaut, also steil nach oben, hat sofort den Großen Wagen im Blick. Mit seiner Hilfe lässt sich leicht der Polarstern finden: Eine gedachte gerade Linie durch die beiden hinteren Kastensterne nach oben verlängert führt zum Nordstern, um den sich alle Gestirne scheinbar bewegen. – Die Deichsel des Großen Wagens zeigt auf den hellen Fixstern Arktur. Er ist Hauptstern des Sternbildes Bootes, das wie eine Eiswaffel aussieht.

Das markante Frühlingssternbild Löwe steht jetzt als riesiges Sternentrapez hoch am Südhimmel. Oben rechts erkennen wir das sichelförmige Haupt, darunter den leuchtstärksten Stern des Königs der Tiere, Regulus.

Rechts vom Löwen sehen wir die beiden hellsten Sterne der Zwillinge, Castor und Pollux. Und noch ein Stück weiter rechts, hoch über dem Westhorizont, strahlt im Sternbild Fuhrmann der helle Fixstern Capella.

Nur ein einziger Planet ist am Abendhimmel mit bloßen Augen sichtbar: Der Mars. Er steht wenig auffällig am Westfirmament und geht schon vor Mitternacht unter. –  Die zweite Nachthälfte gehört dann bis Sonnenaufgang dem strahlend hellen Jupiter. Ihm folgt rund zwei Stunden später der schwächer leuchtende Ringplanet Saturn. Die nach ihm aufgehende Venus wird ab Monatsmitte in der Morgendämmerung unsichtbar. Im November werden wir sie als Abendstern wiedersehen.

Der Sternenhimmel im April: Sieh doch mal hin!