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Der Sternenhimmel im Juni

Autor: Ulrich Beilfuß          

Heute werfen wir einen Blick auf den Sternenhimmel im Juni.Durch den weit nördlichen Sonnenstand wird es jetzt gar nicht richtig dunkel. Deshalb fallen nur noch die hellsten Sterne auf. Doch das erleichtert die Orientierung.

So erkennen wir schnell ab etwa 23 Uhr hoch über uns den rötlichen Fixstern Arktur. Von hier aus finden wir leicht einen zweiten hellen Stern. Wir müssen nur nach links schauen, also nach Osten, um die Wega im Sternbild Leier zu sehen. Der bläulich-weiß leuchtende Stern kündigt den bevorstehenden Sommer an. Denn Wega ist eine Ecke des so genannten Sommerdreiecks. Links von ihr leuchtet ein zweiter Eckstern, Deneb im Sternbild Schwan, und unterhalb der Wega finden wir die dritte Ecke, nämlich Atair im Sternbild Adler.

Und welche Planeten sind mit bloßen Augen erkennbar? Achtung! Noch bis Ende dieser Woche kann der nur selten sichtbare Merkur tief im Nordwesten in der Abenddämmerung erspäht werden. – Jupiter, Mars und Saturn sind derzeit erst in der zweiten Nachthälfte zu sehen. Doch ihre Aufgänge verfrühen sich, und ab Monatsmitte

klettern Jupiter und Saturn bereits vor Mitternacht über den Südosthorizont. – Ab Mitte Juni wird die Venus wieder am Morgenhimmel sichtbar. Über ein halbes Jahr lang ist unser innerer Nachbarplanet dann so genannter Morgenstern.

Der Sternenhimmel im Juni – bitte gelegentlich daran denken: Sieh doch mal hin!