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Das Sternbild Orion

Autor: Ulrich Beilfuß          

Heute geht es um das schöne Wintersternbild Orion. Das auffällige Viereck mit den drei markanten Sternen in der Mitte – dem Gürtel des mythischen Himmelsjägers – ist ab spätestens 19 Uhr am südlichen Himmel zu finden, also dort, wohin die Satellitenschüsseln gerichtet sind.

Unter dem Gürtel hängt das Schwert des Orion. Ein Fernglas zeigt in der Schwertmitte den Orionnebel: Gas- und Staubmassen, in denen neue Sonnen entstehen.

Die zwei hellsten Sterne des Orion-Vierecks unterscheiden sich deutlich in ihren Farben. Betelgeuze, oben links, strahlt gelb-rotes Licht aus. Rigel, unten rechts, leuchtet dagegen blau-weiß. Das liegt an den unterschiedlichen Oberflächentemperaturen beider Sterne: Der alternde rötliche Betelgeuze bringt es gerade mal auf 3.000 Grad, während der gleißende Rigel viermal so heiß ist.

Seit einigen Monaten nimmt Betelgeuzes Leuchtkraft deutlich ab. Einige Beobachter schließen daraus auf das bevorstehende Ende des Riesensterns in Form einer gigantischen Explosion. Die meisten Astronomen halten jedoch weniger dramatische Ursachen für wahrscheinlicher.

Aber vielleicht gibt es diese Sonne in Wirklichkeit ja schon gar nicht mehr. Wir würden ihre Explosion nämlich erst 600 Jahre nach dem tatsächlichen Vorgang sehen, und zwar als eindrucksvoll helle Supernova. Betelgeuze ist nämlich 600 Lichtjahre von uns entfernt…