VdK fordert niedrigeren NC für mehr Ärzte auf dem Land
Veröffentlicht von Jan Bredol am 12.11.2025
[Hannover] Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen hat eine Absenkung des Numerus Clausus (NC) und eine stärkere Berücksichtigung von Berufserfahrungen in medizinischen Berufen als vereinfachte Zugangsvoraussetzungen für das Medizinstudium gefordert. Damit solle die Zahl der Ärzte auf dem Land langfristig angehoben werden. Hintergrund der Forderung ist die sogenannte Landarztquote, die Medizinstudienplätze für diejenigen Studierenden vereinfacht zugänglich macht, die sich zu einer künftigen Tätigkeit im ländlichen Raum verpflichten. Dass hier der NC nicht erfüllt werden müsse, grundsätzlich aber schon, kritisierte der VdK-Landesvorsitzende Friedrich Stubbe. Eine gute Abiturnote allein sage wenig über die spätere Qualifikation als Arzt aus. Die Landarztquote allein werde nicht ausreichen, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu sichern. Bis 2035 wird mit einem Mangel an Hausärzten von 1.250 gerechnet, schon heute fehlen laut kassenärztlicher Vereinigung in Niedersachsen 250 Ärzte.
