Kritik an Fortschritt der Krankenhausreform
Veröffentlicht von Jan Bredol am 25.09.2025
[Hannover] Der niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD), die Bundesärztekammer, die Ärztekammer Niedersachsen sowie die Ärztegewerkschaft Marburger Bund haben gemeinsam Kritik an den bisherigen Fortschritten bei der Krankenhausreform geäußert. In der kommenden Woche solle nach aktuellen Informationen das Krankenhausreformanpassungsgesetz im Bundeskabinett beschlossen werden. Dieses soll dann als Detailregelung des bereits in Kraft getretenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes dienen. Laut Gesundheitsminister Philippi bestünden weiterhin praktische Schwierigkeiten in den Leistungsbereichen „Orthopädie und Unfallchirurgie“ sowie „Frauenheilkunde und Geburtshilfe“. Die Qualitätskriterien für die personelle Ausstattung ließen sich gerade in kleineren Häusern durch die Gliederung in Leistungsgruppen nicht erfüllen. Die Anforderungen der Leistungsgruppen sollten eine qualitativ hochwerte Versorgung unterstützen und nicht behindern, so Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer. Deshalb sei es richtig, dass der Koalitionsvertrag eine medizinisch sinnvolle Anpassung der Regeln vorsehe.
