Gräber sowjetischer Kriegsgefangener sollen sichtbarer werden
Veröffentlicht von Jan Bredol am 09.09.2025
[Wilhelmshaven] Die Gräber sowjetischer Kriegsgefangener auf dem Ehrenfriedhof in Wilhelmshaven sollen in Zukunft sichtbarer gemacht werden. Wie die Wilhelmshavener Zeitung berichtet, seien entsprechende Pläne nun vom städtischen Eigenbetrieb TBW vorgestellt worden, die einem Beschluss des Rates folgen. Bereits seit 2020 gebe es den Gedanken, die Gräber der Kriegsgefangenen sichtbarer zu machen, auch eine staatliche Förderung sei zugesagt worden. Wegen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffs auf die Ukraine sei das Vorhaben jedoch bislang nicht weitergeführt worden. Die Gräber sollen durch Bepflanzung und Gedenkstelen hervorgehoben werden. Zwischen August und Dezember 1941 wurden 100 sowjetische Kriegsgefangene aus dem Wehrmacht-Gefangenenlager „Schwarzer Weg“ bestattet. Später wurden im Lager am Mühlenweg niederländische Polizeihäftlinge durch die Geheime Staatspolizei als Zwangsarbeiter gefangen gehalten.
