
Teilerfolg für Ärztin auf Wangerooge
Veröffentlicht von Bente Hoeft-Heyn am 22.08.2025
Auf Wangerooge wird im Moment über die ärztliche Versorgung diskutiert. Seit 2020 gibt es dort eine Sicherstellungspraxis. Das ist eine Übergangslösung, die jedes Jahr hohe Zuschüsse kostet. Die KVN möchte diese Konstruktion beenden und hat deshalb einen zweiten Kassensitz auf der Insel ausgeschrieben. Auf den hat sich eine Internistin, die derzeit in der Schweiz arbeitet, beworben. Daraufhin hat sich auch die Ärztin, die aktuell in der Sicherstellungspraxis bei der KVN angestellt ist, beworben. Die Ärztin aus der Sicherstellungspraxis sieht ihre berufliche Existenz gefährdet. Viele Menschen auf Wangerooge reagierten mit Unverständnis auf die Situation und sammelten über 400 Unterschriften für den Erhalt ihrer Praxis. In dieser Woche wurde klar: Die Sicherstellungspraxis ist vorerst gesichert, endgültig entschieden ist aber noch nichts. Der Zulassungsausschuss berät derzeit über die Vergabe des zweiten Arztsitzes, ein Ergebnis kann sich noch Wochen hinziehen. Bis dahin bleibt die Sicherstellungspraxis geöffnet. Von der Verwaltung der Gemeinde Wangerooge heißt es, dass man mit allen Ärzt*innen auf der Insel das Gespräch suchen möchte, um die medizinische Versorgung zu sichern.
