Verfahren zu zweitem Huntebrücke-Unfall eingestellt

Veröffentlicht von Lukas Iben am 18.08.2025

[Elsfleth/Oldenburg] Die Ermittlungen zum zweiten Schiffsunfall an der Bahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth wurden eingestellt. Medienberichten zufolge habe die Staatsanwaltschaft festgestellt, dass der Kapitän des Schiffs, das im Juli 2024 die nach einem vorigen Unfall installierte Ersatzbrücke gerammt habe, die Regeln der Schifffahrt verletzt habe. Der persönliche Verstoß des Kapitäns sei aber nicht so schwerwiegend gewesen, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Er habe sich lediglich auf den falsch angezeigten Pegelstand seines Schiffes verlassen. Als Auflage für die Einstellung der Ermittlungen zahlte er 1.500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung. Bereits fünf Monate vor besagtem Unfall hatte ein anderes Schiff die eigentliche Huntebrücke gerammt. Der Kapitän dieses Schiffes steht ab heute (18.08.) vor Gericht.