Datenschutzbeauftragter legt Tätigkeitsbericht vor
Veröffentlicht von Jan Bredol am 13.06.2025
[Hannover] Der niedersächsische Landesbeauftragte für den Datenschutz Denis Lehmkemper hat heute (12.06.) den 30. Tätigkeitsbericht für das Jahr 2024 vorgelegt. Es brauche einen starken Datenschutz, nicht als Bremse sondern als Ermöglicher einer vertrauenswürdigen Digitalisierung, so Lehmkemper. Insbesondere beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, im Gesundheitswesen und in der öffentlichen Verwaltung zeige sich, dass nur wer Datenschutz mitdenke, den digitalen Fortschritt und die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen in fairen Ausgleich bringen könne. Die Zahl der beim Landesbeauftragten eingegangenen Beschwerden stieg im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf über 2.300 an. Besonders häufig seien dabei unzulässige Videoüberwachungen und die unberechtigte Veröffentlichung von personenbezogenen Daten in sozialen Netzwerken beklagt worden. Die Zahl der gemeldeten Datenschutzverletzungen stieg ebenfalls, um 17 Prozent auf über 1.500 Fälle. Insgesamt seien Bußgelder in Höhe von über einer Million Euro verhängt worden.
