LNVG kritisiert DB InfraGO
Veröffentlicht von Jan Bredol am 11.06.2025
[Hannover] Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat die Tochtergesellschaft DB InfraGO der Deutschen Bahn kritisiert. Hintergrund sind zahlreiche Großbaustellen der Gesellschaft, die zu Lasten von kleineren Projekten gingen, so die LNVG. Carmen Schwabl, die Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung, sagte, dass es nicht sein könnte, dass Fahrgäste wegen einer Konzentration des Personals auf Großprojekte vor fertigen Bahnhöfen stünden, die sie nicht benutzen dürften, wie zuletzt in Marienau bei Hameln. Die Planung von Baustellen müsse durch DB InfraGO verbessert werden. Auch mit Blick auf die Pünktlichkeit nahm Schwabl die Bahn-Tochter und den Bund in die Pflicht. Im vergangenen Jahr hätten lediglich 84 Prozent der Züge im Gebiet der LNVG eine Verspätung von weniger als fünf Minuten gehabt, das sei im roten Bereich. Die Deutsche Bahn könne hier mit einer Verbesserung des Zustands der Bahnstrecken entgegenwirken. Positiv hervorzuheben sei allerdings, dass die Zahl der plötzlichen Zugausfälle im vergangenen Jahr zurückgegangen sei.
