Land übernimmt Schadenersatz-Risiko für Meyer Werft

Veröffentlicht von Jan Bredol am 21.05.2025

[Hannover/Papenburg] Das Land Niedersachsen will mit der Übernahme des Schadenersatz-Risikos bei Schiffsüberführungen auf der Ems für langfristige Planungssicherheit bei der Meyer Werft sorgen, das berichtet der NDR. Demnach habe das Kabinett eine Übernahme des Risikos ab 2030 beschlossen. Bis 2029 gelten aktuelle nötige Planfeststellungsbeschlüsse für die benötigten Aufstauungen des Flusses über das Emssperrwerk in Gandersum, das Genehmigungsverfahren für anschließende Beschlüsse sind noch nicht abgeschlossen. Damit die Werft schon jetzt Aufträge über diesen Zeitpunkt hinaus annehmen kann, bürgt das Land für mögliche Schadenersatzforderungen für den Fall, dass Schiffsüberführungen sich verzögern oder ausfallen. Niedersachsen und der Bund hatten im vergangenen Jahr 80 Prozent der Anteile der Werft übernommen, nachdem das Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten war. Aktuelle Aufträge der Meyer Werft bis 2031 sind unter anderem der Bau von Konverter-Plattformen für Offshore-Windkraftanlagen und ein Forschungsschiff.