IHKN befürchtet zusätzliche Bürokratie durch Verpackungssteuer

Veröffentlicht von Lukas Iben am 19.05.2025

[Hannover] Die Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) befürchtet durch die Einführung einer Verpackungssteuer in niedersächsischen Kommunen eine zunehmende Bürokratie. 94 Prozent der betroffenen Unternehmen würden mit einem höheren Dokumentationsaufwand rechnen und 86 Prozent mit Umsatzrückgängen. Grundlage für diese Werte ist eine IHKN-Blitzumfrage zur Verpackungssteuer unter 258 Unternehmen aus Niedersachsen. Die IHKN plädiert deswegen dafür, statt einer Verpackungssteuer praxisorientierte Lösungen zu fördern, die den Umstieg auf Mehrwegverpackungen unterstützen. Hintergrund ist eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, nach dem eine von der Stadt Tübingen erhobene Verpackungssteuer verfassungskonform ist. Damit wäre eine Einführung auch in anderen Kommunen möglich.