
Neue Bestattungskultur in Varel vorgestellt
Veröffentlicht von Radio Jade am 21.09.2016
Der Tod ist immer ein schwieriges Thema, aber irgendwann wird jeder einmal vor der Entscheidung stehen: Was soll mit meinem Körper oder dem eines Verwandten nach dem Tod geschehen? Über neue Bestattungsmöglichkeiten konnten sich Interessierte gestern (15.09.) bei einem Rundgang auf dem Vareler Friedhof an der Auferstehungskirche informieren. Der Friedhof ist mit 10.000 Grabstellen und neun Hektar Fläche einer der größten im Oldenburger Land. Heidrun Bleß, die Vorsitzende des Friedhofsausschusses in Varel, leitete die Führung. Diese war von der Evangelischen Familien-Bildungsstätte Friesland-Wilhelmshaven organisiert worden. Laut Bleß sei es heutzutage häufig so, dass die Hinterbliebenen nicht immer vor Ort wohnen würden. Deshalb müsste sich auch das Angebot an Grabstätten anpassen.Zum einen könnte die Grabpflege gegen höhere Kosten von den Friedhofsgärtnern übernommen werden. Eine weitere, natürliche Variante, ist die Baumgräberlichtung für Särge und Urnen. Ihre Ruhe finden die Toten dabei auf einer Art Waldlichtung.Speziell für Urnen wird auf dem Vareler Friedhof zur Zeit eine naturnahe Grünfläche angelegt. Die traditionell mit einem Beet eingefassten Gräber sollen weniger werden. Ein Teilnehmer des Rundgangs war ein echter Experte, der den Wandel bestätigt.Verschiedene Bestattungsformen wurden gestern (15.09.) auf dem Friedhof Varel vorgestellt. In der parkähnlichen Anlage finden im Jahr rund 260 Beisetzungen statt.Foto: Christoph Deuschle
