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Edo Wiemken Gruft Öffnung

Grabungen in der Edo Wiemken Grabstätte

Veröffentlicht von Hans Schweighöfer am 10.11.2025

Wer entlang der Schloßstraße in der Jeveraner Innenstadt läuft erblickt die Statue einer Frau mit Hut, die ihren Hund streichelt. Dabei handelt es sich um das Fräulein Maria von Jever. Obwohl es für die Epoche unüblich war, kam sie an die Macht, nachdem zuerst 1511 ihr Vater, Edo Wiemken der Jüngere, und 1517 ihr älterer Bruder Christoph verstarben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1575 regierte Maria von Jever und erwirkte durch diplomatisches Geschick, dass Jever reichsunmittelbar war, also direkt dem Kaiser unterstellt war. Bevor sie starb ließ sie die Edo Wiemken Grabstätte errichten, die momentan saniert wird. Im Zuge dieser Arbeiten musste die darunter liegende Gruft geöffnet werden. Diese Gelegenheit wird nun genutzt, um zu klären, ob es sich auch um Marias letzte Ruhestätte handelt. Hans Torben Schweighöfer berichtet. 

Nachdem die Gruft unter der Edo-Wiemken Grabstätte geöffnet wurde, konnten daraus fünf stark verfallene Särge geborgen werden. Es wird vermutet, dass sie die sterblichen Überreste von Maria von Jever, ihren Eltern und Geschwistern beinhalten. Nach dem Abschluss der Baumaßnahmen an der Grabstätte und der Untersuchungen der Gebeine sollen diese wieder in die Gruft zurückkehren. 

Hans Torben Schweighöfer/ Radio Jade