Entwurf des Landesraumordnungsprogramm erfüllt Vorgaben nicht
Veröffentlicht von Waltraud Rohde am 16.06.2025
Im April 2025 veröffentlichte das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Entwurf zur Fortschreibung des Landesraumordnungsprogramm. Eine Aktualisierung dieses Programm wird nötig, wenn neue Vorgaben durch die Bundesregierung erlassen werden, europäische Verordnungen in Kraft treten oder eine Entwicklung wie die Energiewende vonstattengeht. Wer Einwände gegen ein solches Vorhaben hegt, hat im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung ein paar Wochen Zeit diese einzureichen. Anfang Juni ist diese Frist verstrichen und Naturschutzverbände wie der BUND und der NABU nahmen zu ihren Kritikpunkten Stellung. Bestehende Verordnungen sieht Prof. Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des Naturschutzbund Niedersachsen, nicht berücksichtigt:
Fünf Jahre um Flächen festzulegen, Maßnahmen zu planen und mit diesen zu beginnen seien ein sportliches Unterfangen. Die Zeit drängt also, besonders wenn Vorgaben zuvor ins Hintertreffen geraten sind. Holger Buschmann nennt dafür Moore, in der Region durchaus prägend, als Beispiel:
Moore besitzen ein erheblich höheres Potenzial als C02-Senke als Wälder. Übertroffen werden sie nur von der Nordsee, keine technische Lösung erreiche annähernd die Kapazitäten der Natur. Für die Einsparung des Klimagas oder Projekte wie „NetZero“ spielen diese Maßnahmen eine bedeutende Rolle. Deswegen kritisiert der NABU-Landesvorsitzenden diese Pläne:
Die Umweltschutzverbände hoffen auf entsprechende Änderungen im Entwurf. Laut Ministerium sollen die Vorschläge wohlwollend geprüft werden.