
Drohende Abschiebung eines kolumbianischen Kinderarztes
Veröffentlicht von Jan Bredol am 30.05.2025
„Deutschland hat einen großen Bedarf an qualifizierten Fachkräften“ ist auf der Website des Bundesministeriums des Inneren zu lesen. Dieser Bedarf könne nicht ausschließlich aus der deutschen Bevölkerung gedeckt werden, deswegen brauche es Arbeitsmigration – allerdings nach „aufenthaltsrechtlichen Richtlinien der Europäischen Union“. Doch auch Menschen, die nach Deutschland aus ihren Heimatländern geflüchtet sind, finden hier Arbeit. Unter anderem ein Kinderarzt aus Kolumbien, der im Wohnverbund Ammerland der GPS ein wertvoller Kollege geworden ist. Nun soll der Kindernotfallmediziner aber abgeschoben werden, erzählt Katharina Maier, die Leitung des Wohnverbundes Ammerland in Westerstede und Bad Zwischenahn.
Die GPS hat eine Online-Petition auf den Weg gebracht, die bislang rund 4.000 Unterschriften sammeln konnte. Unter dem Titel „Verhindert die Abschiebung von Kinderarzt Camilo!“ finden Sie sie auf der Plattform change.org.
